Internationaler Tag der Wälder am 21. März 2019


Baumpflanzaktion mit der Schieferland-Grundschule Laubach-Masburg

Das Forstamt Cochem weist auf die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz im Allgemeinen und auf klimastabile Wälder im Besonderen hin und nimmt gemeinsam mit der Schieferland-Grundschule Laubach-Masburg eine Baumpflanzung vor. In Zeiten von höheren Durchschnittsjahrestemperaturen, unregelmäßigen Niederschlägen und langen Trockenphasen ist es von großer Bedeutung, klimaangepasste Baumarten im Wald zu pflanzen.

Schulleiterin Trudi Klinkner und die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse freuen sich gemeinsam mit Revierförster Bruno Ferdinand, Mitarbeitern des Forstamtes Cochem, dem Landtagsabgeordneten Benedikt Oster und Bürgermeister Albert Jung über die gelungene Veranstaltung.

Die 4. Klasse der Schieferland-Grundschule Laubach-Masburg und Schulleiterin Trudi Klinkner sind gut gerüstet und besuchen den Masburger Gemeindewald, um junge Bäume zu pflanzen. Revierförster Bruno Ferdinand und Beate Werner vom Forstamt Cochem kümmern sich mit ihren Helfern intensiv um die Schulkinder. Ein junger Wald entsteht durch die Hände der Kinder, indem sie Pflanzungen vornehmen und dabei von den Fachleuten des Forstamtes unterstützt werden.

Für Trudi Klinkner ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern konkrete Naturerfahrung zu bieten. Gemeinsam mit den Förstern und Waldarbeitern gelingt dies vor der Haustür und ist ein Stück „Naturschutz zum Anfassen“. Es ist wertvoll, den Kindern Wissen um Natur und Wald mit auf den Weg zu geben. Diese Form der Umweltbildung ist sehr bedeutsam und die gewonnenen Eindrücke bleiben haften. „Wir machen das gerne, um den Kindern zu zeigen, wie wertvoll die Natur in ihrer Heimat ist“, erläutert Bruno Ferdinand.

Auf einer Lichtung wurde eine stattliche Anzahl von Flatterulmen gepflanzt. Anlässlich der Ausrufung des internationalen Tages der Wälder werden junge Flatterulmen als Pflanzgut verwendet. Die Flatterulme ist für das Jahr 2019 vom Kuratorium zum Baum des Jahres bestimmt worden und steht im Fokus der Betrachtung. Sie ist eine sehr seltene Baumart, die nur an einzelnen Standorten im Forstamtsbereich Cochem wächst.

Den Kindern macht die Pflanzaktion merklich Freude und so gießen sie die Bäumchen fleißig an, damit sie anwachsen und gedeihen können. Ein abschließender Baumschutz wird installiert, damit die Bäume gegen Verbiss durch Wildtiere geschützt sind.

Als Försterin Beate Werner nach getaner Arbeit noch eine kleine Geschichte preisgibt, sind alle Kinder aufmerksam. Der Limonadenbaum von Astrid Lindgren, den sie in ihren Geschichten beschreibt, steht heute noch an der Straße Prästgårdsgatan im schwedischen Vimmerby. Sein riesiger Stamm ist so dick und knorrig und voller Spalten, dass in ihm wie im Original bei Pippi Langstrumpf tatsächlich ein paar Limonadenflaschen stecken könnten. Und wie in den Lindgren-Büchern, ist auch die Villa Kunterbunt mit der riesigen Veranda gleich nebenan. „Ulmen können faszinierend alt und knorrig werden und das macht ihren Reiz aus“, erklärt Forstwirt Matthias Dahm. Die Kinder sind mächtig stolz auf ihre Limonadenbäume und bekommen zum Abschluss nach getaner Arbeit eine selbstgemachte Limonade.

Ein Wald besteht nicht nur aus Bäumen, Pflanzen und Tieren, sondern auch aus den Menschen, die ihn besuchen und wertschätzen. Die Wertschätzung des Lebensraumes Wald mit all seinen Wohlfahrtswirkungen, wie Luftreinhaltung, Lärmschutz oder Trinkwasserschutz muss gesellschaftlich unbedingt erhalten und gefördert werden.