Schieferland Grundschule


Nistkastenaktion im Masburger Wald

Bei winterlichen Temperaturen machten sich die Viertklässler auf, um im Masburger Wald ca. 50 Nistkästen zu leeren und zu reinigen. Diese Aufgabe übernehmen die Schüler*innen seit vielen Jahren. Bevor sie starteten, werden alle Beteiligten von der Försterin Beate Werner entsprechend vorbereitet. Dabei lernten sie anhand von Bildkarten, welche Materialien die verschiedenen Vogelarten für ihre Nester sammeln. So konnten die Kinder bei der Öffnung der Nistkästen erkennen, welche heimische Vogelart das jeweilige Nest gebaut hat.

Dieses Jahr trafen die Kinder jedoch außer kleinen Spinnen keine lebendigen Tiere in den Nistkästen an. Dafür entdeckten sie aber umso mehr Spuren von ehemaligen „Gästen“: Am häufigsten wurden die Kästen von Meisen besucht, die darin ein dickes weiches Nest, vor allem aus Moos, gebaut hatten.

Alle Entdeckungen protokollierten die Schüler*innen und verglichen diese anhand ihrer Liste mit den Entdeckungen der Vorjahre.

So erfuhren die Kinder viel Wissenswertes über die zahlreichen Waldbewohner, aber gleichzeitig leisteten sie auch einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Vogelarten.

An diesem Tag nutzten die Schüler*innen zusammen mit ihrer Lehrerin Trudi Klinkner die Gelegenheit, sich besonders bei dem ehemaligen Masburger Revierförster Bruno Ferdinand zu bedanken. Auch er begleitete die Viertklässler wie jedes Jahr. Herr Ferdinand wurde zwar vor kurzer Zeit pensioniert, jedoch sagte er der Schule weiterhin seine Unterstützung zu. Seit etwa 20 Jahren besteht die Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Förster Ferdinand. Viele Projekte hat er in den beiden Jahrzehnten initiiert und unterstützt. Dazu zählen der Bau aller Nistkästen, die Ausstattung von Nistkästen mit Infrarotkameras, sodass die Schüler*innen die Vögel beim Brüten in der Nähe der beiden Schulhäuser beobachten können. Außerdem bereitete er fast jedes Jahr eine Baumpflanzaktion vor, bei der die Kinder den Baum des Jahres pflanzen konnten. Mit diesen und weiteren Aktionen ermöglichte er es vielen Schulklassen, die heimische Tier- und Pflanzenwelt näher kennenzulernen und die Schüler*innen zum nachhaltigen Handeln anzuleiten. „Für die Schule ist es eine Bereicherung, dass wir mit solch engagierten Förstern zusammenarbeiten können“, war die abschließende Meinung der Schulleiterin.